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Rechtsprechung
   BGH, 21.10.1969 - VI ZR 82/68   

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BGH, 21.10.1969 - VI ZR 82/68 (https://dejure.org/1969,373)
BGH, Entscheidung vom 21.10.1969 - VI ZR 82/68 (https://dejure.org/1969,373)
BGH, Entscheidung vom 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68 (https://dejure.org/1969,373)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Grober Behandlungsfehler - Arztfehler - Umkehr der Beweislast - Beweislastumkehr

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 284
    Rechtsfolgen eines groben Behandlungsfehlers

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 1230
  • MDR 1970, 130
  • VersR 1969, 1148
 
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Wird zitiert von ... (13)

  • BGH, 16.11.2004 - VI ZR 328/03

    Rechtsfolgen einer als grober Behandlungsfehler zu bewertenden Verletzung der

    Auf die haftungsausfüllende Kausalität, d.h. den Kausalzusammenhang zwischen körperlicher oder gesundheitlicher Primärschädigung und weiteren Gesundheitsschäden des Patienten wird die Beweislastumkehr nicht ausgedehnt, es sei denn, der sekundäre Gesundheitsschaden wäre typisch mit dem Primärschaden verbunden und die als grob zu bewertende Mißachtung der ärztlichen Verhaltensregel sollte gerade auch solcherart Schädigungen vorbeugen (vgl. Senatsurteile vom 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68 - VersR 1969, 1148, 1149; vom 9. Mai 1978 - VI ZR 81/77 - VersR 1978, 764, 765).
  • BGH, 12.07.1979 - VII ZR 284/78

    Zulässigkeit des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil

    Dies hat der Bundesgerichtshof für die entsprechende Vorschriften der §§ 279 Abs. 1, 529 Abs. 2 ZPO a.F. in ständiger Rechtsprechung entschieden (Urteil vom 21. Oktober 196 - VI ZR 82/68 = LM ZPO § 286 (F) Nr. 1; NJW 1974, 862 Nr. 11Senatsurteil vom 9. Dezember 1976 - VII ZR 57/75 -;Urteil vom 11. Mai 1977 - VIII ZR 302/75 - WM 1977, 928; vgl. auch BVerfG NJW 1977, 243, 244 [VerfGH Bayern 12.11.1976 - Vf VI 21/76]; BGH NJW 1971, 1564 Nr. 8; OLG Köln NJW 1973, 1847 [OLG Köln 08.05.1973 - 15 U 257/72]; Walchshöfer NJW 1976, 697, 700 a.E.; a.A. OLG Nürnberg MDR 1975, 849 [OLG Nürnberg 04.02.1975 - 7 U 269/74]; OLG München NJW 1975, 2023 [OLG München 21.03.1975 - 23 U 4900/74]).
  • BGH, 01.10.1987 - IX ZR 117/86

    Schutzwirkung eines Anwaltsvertrages zu Gunsten Dritter; Beweislast für Erreichen

    Einem Teil der Fälle, in denen die Rechtsprechung eine Umkehr der Beweislast für den Ursachenzusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schadensfolge zu Lasten des Verletzers angenommen hat, ist gemeinsam, daß ein schuldhaft grober Verstoß gegen Berufspflichten vorlag, die andere vor Gefahren für Körper und Gesundheit schützen sollten, und eine Schädigung eingetreten war, die zu den typischen Folgen einer solchen Pflichtverletzung gehörte (vgl. für grobe ärztliche Behandlungsfehler BGH, Urt. v. 11. April 1967 - VI ZR 61/66, NJW 1967, 1508; v. 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68, NJW 1970, 1230, 1231; v. 9. Mai 1978 - VI ZR 81/77, NJW 1978, 1683, 1684 [BGH 09.05.1978 - VI ZR 81/77]; für andere grobe Verletzungen von Berufspflichten vgl. BGH, Urt. v. 13. März 1962 - VI ZR 142/61, NJW 1962, 959 ff; v. 10. November 1970 - VI ZR 83/69, NJW 1971, 241, 243).

    Keinesfalls kann nämlich darauf verzichtet werden, daß die eingetretene Schadensfolge einem typischen Geschehensablauf entspricht (vgl. BGH, Urt. v. 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68 - aaO).

  • BGH, 09.05.1978 - VI ZR 81/77

    Behandlungsfehler; Beweislastumkehr; Arzthaftungsprozeß; Folgeschäden;

    Zur Abgrenzung, wann im Arzthaftungsprozeß die Grundsätze über die Beweislastumkehr bei groben Behandlungsfehlern auf den Kausalitätsnachweis für Folgeschäden (Sekundärschäden) zu erstrecken sind (Ergänzung zum Senatsurteil vom 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68 = NJW 1970, 1230).

    Der erkennende Senat hat schon in seinem Urteil vom 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68 = NJW 1970, 1230, 1231 ausgesprochen, daß selbst grobe Behandlungsfehler eine Belastung des dafür Verantwortlichen mit dem Beweis, daß sie den Schaden nicht verursacht haben, grundsätzlich nur rechtfertigen können, soweit durch sein Versehen unmittelbar verursachte haftungs begründende Gesundheitsbeschädigungen in Frage stehen.

  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 210/87

    Beweislastumkehr für Sekundärschäden bei grobem Behandlungsfehler

    Die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung entwickelten Grundsätze über die Beweislastumkehr für den Kausalitätsbeweis bei groben Behandlungsfehlern (vgl. z.B. RGZ 171, 168; BGHZ 72, 132, 133) finden, wie das Berufungsgericht zutreffend hervorhebt und wie der erkennende Senat bereits mehrfach entschieden hat, grundsätzlich nur Anwendung, soweit durch den Fehler des Arztes unmittelbar verursachte haftungsbegründende Gesundheitsbeschädigungen in Frage stehen, nicht aber auf den Kausalitätsnachweis für Folgeschäden ("Sekundärschäden"), die erst durch den infolge des Behandlungsfehlers eingetretenen Gesundheitsschaden entstanden sein sollen, es sei denn, der "Sekundärschaden" war eine typische Folge der "Primär"-Verletzung (vgl. Senatsurteile vom 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68 - VersR 1969, 1148 = AHRS, Kennzahl 6690/1 und vom 9. Mai 1978 - VI ZR 81/77 - VersR 1978, 764 = AHRS, Kennzahl 6690/2).
  • BGH, 10.07.1979 - VI ZR 223/78

    Feststellung der Verpflichtung zum Ersatz eines Schadens aus einem Verkehrsunfall

    Sofern eine Beweiserhebung in Betracht kommt, wird das Berufungsgericht für die Frage, ob diese die Erledigung des Rechtsstreits i.S. von § 528 Abs. 1 ZPO verzögern würde, nicht auf die Dauer des Rechtsstreits insgesamt (einschließlich des erstinstanzlichen Verfahrens), sondern darauf abzustellen haben, ob der Berufungsrechtszug durch die Beweiserhebung verzögert werden wird (vgl. OLG Celle NJW 1979, 377 [OLG Celle 24.04.1978 - 11 U 26/78]; Stein/Jonas/Grunsky ZPO 20. Aufl. § 527 Rdz. 16; § 528 Rdz. 7; Baumbach/Hartmann 37. Aufl. § 296 Anm. 2 Ca; Deubner NJW 1977, 921; so schon für die frühere Rechtslage: Senatsurteil vom 21. Oktober 1969 - VI ZR 82/68 = LM § 286 [F] Nr. 1, BGH Urteil vom 7. Februar 1974 - II ZR 65/73 = NJW 1974, 862; a.A. Thomas/Putzo ZPO 10. Aufl. § 296 Anm. 2; § 528 Anm. 4 b; Knöringer NJW 1977, 2336).
  • OLG Karlsruhe, 24.05.2006 - 7 U 242/05

    Arzthaftung: Reichweite einer Beweislastumkehr bei Vorliegen eines groben

    Auf die haftungsausfüllende Kausalität, d. h. den Kausalzusammenhang zwischen gesundheitlicher Primärschädigung und weiteren Gesundheitsschäden des Patienten wird die Beweislastumkehr nicht ausgedehnt, es sei denn, der sekundäre Gesundheitsschaden wäre typisch mit dem Primärschaden verbunden und die als grob zu bewertende Missachtung der ärztlichen Verhaltensregel sollte gerade auch solcher Art Schädigung vorbeugen (vgl. nur BGH VersR 2005, 228, 229, VersR 1994, 52, 54, VersR 1989, 145 f., VersR 1969, 1148, 1149).
  • LG Köln, 02.05.2007 - 25 O 250/03
  • OLG Oldenburg, 12.08.2015 - 5 U 50/15

    Arzthaftung: Reichweite der Beweislastumkehr bei einem Diagnose- und

  • OLG Oldenburg, 16.01.1987 - 6 U 71/86

    Ersatz eines materiellen Schadens als Folge einer Meniskusoperation; Aufklärung

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Rechtsprechung
   BGH, 26.01.1970 - III ZR 91/69   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,2059
BGH, 26.01.1970 - III ZR 91/69 (https://dejure.org/1970,2059)
BGH, Entscheidung vom 26.01.1970 - III ZR 91/69 (https://dejure.org/1970,2059)
BGH, Entscheidung vom 26. Januar 1970 - III ZR 91/69 (https://dejure.org/1970,2059)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 1230
  • MDR 1970, 574
  • VersR 1970, 372
  • DB 1970, 778
 
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Wird zitiert von ... (3)

  • BGH, 22.02.1973 - III ZR 162/70

    Aufopferungsanspruch aus haftbedingtem Gesundheitsschaden

    Ein solcher Eingriff kann einen Aufopferungsanspruch begründen, wenn dem Betroffenen damit ein Sonderopfer auferlegt wird, wenn er nämlich den Eingriff im Interesse der Allgemeinheit und im Gegensatz zu anderen, die sich in gleicher Lage befinden, hinnehmen muß, ohne sich ihm entziehen zu können (vgl. BGHZ 45, 58, 76, 77; 36, 379, 388; 25, 237, 240; 20, 61, 64; 13, 88, 92; 9, 83, 88, 90; BGH NJW 1970, 1230 u.a. VersR 1960, 807, 810).
  • BSG, 26.06.1985 - 9a RVi 3/83

    Gesetzlicher Begriff der Impfung - Immunologische Auseinandersetzung des Körpers

    Der Senat stimmt hierin mit dem früher für die Aufopferungsentschädigung zuständigen BGH überein, der im Falle einer fehlgeschlagenen Impfung maßgeblich darauf abgestellt hat, daß der Impfvorgang stattgefunden hat (BGH, NJW 1970, 1230).
  • BSG, 09.05.1972 - 8 RVi 1/72

    Impfschaden - Bindung des BSG - Feststellungen eines OLG - Revisionsgründe -

    bei der Klägerin nicht der Fall gewesen sei° Daher ist nicht ersichtlich, daß die Voraussetzungen für einen ' Anscheinsbeweis schon aufgrund der bisherigen Beweisergebnisse vorgelegen hätten° Auf Seite 5 der Revisionsbe- @ründung trägt die Klägerin aber vor" daß die Impfung ein Vorgang sei" dessen technisches Instrumentarium darauf gerichtet sei.> das Vakzinevirus in den Körper des Impflings zu bringen° Damit ist die Zufügung einer äußeren Verletzung im Rahmen des Impfvorgangs angesprochen, die die Frage aufwirft" ob der technische Vorgang der Impfung das Eindringen desjenigen Virus begünstigt hat9 der die Krankheit verursachte° Der auffallende zeitliche Zusammenhang mit der Impfung und der äußeren Verletzung legt die Frage nahe, ob nicht bereits durch die Impfwunde eine besondere Ansteckungsgefahr entstanden ist? ob durch den äußeren Impfvorgang Krankheitserreger in den Körper einrangen oder ob die Abwehrreaktion der Klägerin gegen den Erreger der Bncephalitis geschwächt wurde und ob schließlich bei dem öffentlichen Impftermin die Ansteckungsgefahr für eine derartige Erkrankung besonders erhöht war (vgl° hierzu auch Urteil des BGH vom 26" Januar 1970 - III ZR 91/69)° Ferner drängt sich die Frage auf" ob der Hausarzt die schwere Hirnentzündung etwa deshalb nicht rechtzeitig erkannt hat, weil zunächst anzunehmen war, daß eine normale Impfreaktion vorläge" die keiner besonderen Behandlung bedürfe° Zu solchen Erwägungen hätte auch die Bemerkung des Sachverständigen Prof° Dr° M" Anlaß geben sollen" jeder Kliniker wisse" daß z"B° nach der Poliomyelitis-Schluckimpfung zahlreiche Kinder wegen einer Impfschädigung eingewiesen würden9 deren Kranke 17.
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